SiKora - Sichere Kommunikationsräume

Im Rahmen von Kommunikationslösungen für Bereiche mit hohen Sicherheitsanforderungen ist die Anbindung der eingesetzten Endgeräte an die LAN/WAN Infrastruktur ein kritisches Element des gesamten Sicherheitskonzepts. Eine drahtlose Anbindung über funkbasierte Protokolle (WLAN, Bluetooth, LTE, 5G) stellt hier grundsätzlich ein Risiko dar. Die Ausbreitung und der Empfang von Funksignalen werden nicht stark durch physikalische Hindernisse behindert und eröffnen die Möglichkeit der aktiven Störung des Netzwerks (Jamming), aber auch ein Eindringen in die Kommunikation in Form von Abhören (Sniffing) und aktive Übernahme von Verbindungen (Spoofing). Die Verwendung von sichtbarem und nicht sichtbarem (Infrarot) Licht als Träger für lichtbasierte Kommunikation (Visible Light Communication VLC oder Light Fidelity LiFi) erlaubt eine gezielte Ausleuchtung von gewünschten Bereichen mit scharfer Abgrenzung der gewünschten Kommunikationszonen. Weder ein Eindringen in die drahtlose Kommunikation noch eine externe Störung durch Dritte ist bei einer solchen Lösung möglich. Trotzdem wird innerhalb der gewünschten Zonen eine freie Bewegung der Endgeräte gewährleistet.

Dieses Teilprojekt setzt schwerpunktmäßig bei der optischen Transceivereinheit als Radio Unit (RU) im OperRAN-Konzept an, die für eine Nutzung mit beliebigen Software-Defined-Radio (SDR) basierten Systemen ertüchtigt werden muss. Eine derartige generalisierte Hardwareplattform soll basierend auf dem Systemdesign und den daraus abgeleiteten Spezifikationen entwickelt und getestet werden. Diese optischen Transceivereinheiten sollen eine definierte räumliche Abdeckung und Abgrenzung aufweisen und benötigen eine dokumentierte und offene Schnittstelle zur Anbindung an Distribution Units (DU).