Das NanoVidere-Konsortium erforscht seit einigen Jahren Reflexions-Nanoskopie mit photochromen Dünnschichten. Dabei werden optische Nahfeldblenden über Laserlicht in eine photochrome Dünnschicht eingeschrieben, die dann mit einer anderen Messwellenlänge genutzt werden um Auflichtbilder unterhalb der Beugungsgrenze nach Abbe zu gewinnen. Die angewendete Methodik baut auf der bekannten STED-Nanoskopie für Fluoreszenz-Bildgebung (Chemie-Nobelpreis 2015 für Stefan Hell) auf. Partner des Verbundprojekts sind neben der Arbeitsgruppe Messtechnik am IEI von Christian Rembe, die Arbeitsgruppen von Alexander Egner (Institut für Nanophotonik Göttingen, IFNANO), von Andreas Schmidt (Institut für Organische Chemie, TU Clausthal, IOC), von Jörg Adams (Institut für Physikalische Chemie, TU Clausthal, IPC) sowie von Stefan Hell und Vladimir Belov (Nanobiophotonik, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen, MPI). Ziel des DFG-geförderten Verbund-Projektes ist der Nachweis, dass der Ansatz sich für verschiedene Auflicht-Messverfahren eignet und eine laterale Auflösung unterhalt der Beugungsgrenze ermöglicht. Das IEI erforscht dabei in den kommenden drei Jahren die Anwendung von Spektroskopie bei optischen Wellenlängen in der Auflichtnanoskopie mit photochromen Schichten.