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Zweiter Platz beim Ideenwettbewerb „TUnicorn“ für IEI-Mitarbeiter

Team für kontaktlose Dehnungsmessung ausgezeichnet

Dehnungsmessungen in der Industrie – mit diesem eher trockenem Thema haben zwei Mitarbeiter des IEI beim Ideenwettbewerb „TUnicorn“ den zweiten Platz belegt. Der Wettbewerb wird jährlich vom Gründungsservice der TU Clausthal durchgeführt, und zeichnet spannende, neuartige Ideen und Konzepte für Produkte oder Dienstleistungen mit Chancen auf eine wirtschaftliche Umsetzung aus. Der zweite Platz ist mit 500,- Euro dotiert.

Bei der prämierten Idee von Dr. Fangjian Wang (Foto, links) und Niels-Ole Rohweder (rechts) handelt es sich um einen Ersatz für die bisher in der Industrie verwendeten sogenannten Dehnungsmessstreifen. „Dehnungsmesstreifen haben zahlreiche Nachteile,“ erläutern die beiden. „Beispielsweise ist es unmöglich einen laufenden Produktionsprozess, in dem Dehnungen auftreten, kontinuierlich zu überwachen. Unsere neuartige kontaktlose Messmethode kann dies.“

Nicht zuletzt sind die Dehnungsmesstreifen auch nicht nachhaltig – nach einmaligem Gebrauch müssen sie weggeworfen werden. In der heutigen Zeit des bewussten Umganges mit Ressourcen ein gewichtiges Argument für einen wiederverwendbaren Ersatz.

Die Veranstaltung fand im Gründungszentrum Clausthal statt. Dort durften die beiden Mitarbeiter ihre Idee in einem 6-Minuten-Pitch Experten aus lokalen Unternehmen wie der Fels-Werke GmbH aus Goslar oder der Volksbank im Harz vorstellen.

"Wir sind stolz, die Experten-Jury mit unserem Pitch überzeugt zu haben," sagen die beiden Mitarbeiter. "Natürlich hatten wir den Ehrgeiz zu gewinnen, aber der zweite Platz ist ein tolles Ergebnis."

"Ein schöner Erfolg," freut sich auch Institutsleiter Prof. Dr. Rembe, dessen Überlegungen den Anstoß zur Entwicklung der Idee über zwei ZIM-Projekte lieferte. "Es zeigt, dass wir praxisnahe Forschung betreiben, die auch relevantes Potential für Anwendungen hat."

Denn es soll nicht bei der reinen Idee bleiben. Entwickler Dr. Wang verrät: "Es existiert ein Patent. Unser Plan ist, den Demonstrator mit einer Forschungstransfer-Förderung über das EXIST-Programm zum Prototypen weiterzuentwickeln."

Zur einer möglichen Ausgründung fehlt allerdings noch ein Mitglied im Team. Niels Rohweder: "Wir suchen betriebswirtschaftliche Kompetenz. Wer BWL oder ähnlich studiert hat, oder noch besser berufliche Erfahrung in diesem Bereich, und Lust hat, zusammen mit uns das Abenteuer Firmengründung anzugehen, kann sich gerne melden."

Das IEI gratuliert den Preisträgern und wünscht Ihnen viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung der Idee.

Links:

Gründungsservice: TUniCorn Ideenwettbewerb 2024

TU Clausthal: TUniCorn 2024: Preisträger ausgezeichnet

Fotos: TU Clausthal/Ernst